Die Planung einer Küche erfordert viel Zeit, Geduld und Fachwissen. Schließlich soll die Freude an der Neuanschaffung nicht schon nach ein paar Jahren verblassen. Im Durchschnitt leisten sich Österreicher alle 20 Jahre eine neue Küche. Deshalb gilt der Grundsatz: Lieber ein paar mehr Stunden in die Planung investieren, als im Nachhinein unzufrieden sein.
Erster Schritt – Die Bestandsaufnahme
Die Küche ist der Lebensmittelpunkt vieler Menschen: Von der Zubereitung des Frühstücks, dem Snack zwischendurch, bis hin zum Abendessen – einen Großteil unseres Tages verbringen wir zwischen Kühlschrank, Herd und Spüle. Deshalb ist eine logische und ergonomische Anordnung der einzelnen Arbeitszonen und der Küchengeräte von großer Bedeutung.
Bevor es an die konkrete Planung geht, sollte genau überlegt werden, welche Anforderungen an die Küche gestellt werden.
Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:
Größe der Küche und der Arbeitsflächen: Wird die Küche nur von einer Person genutzt oder kocht die gesamte Familie? Wird oftmals gemeinsam gekocht? Wofür wird die Küche täglich genutzt
Anordnung der Geräte/Flächen: Gibt es Rechts- und Linkshänder?
Höhen von Geräten und Flächen: Nutzen auch Kinder die Küche? Ist Barrierefreiheit notwendig?
Besonderheiten: Gibt es spezielle, persönliche Vorlieben? Für Back-Begeisterte könnte beispielsweise genügend Stauraum für Küchenmaschinen, Mixer und Co. von Vorteil sein. Auch bei der Planung der Arbeitsplatte kann dieser Aspekt miteinbezogen werden. Leidenschaftliche Kaffeetrinker können sich in ihrer neuen Küche mit einer Kaffee-Ecke verwirklichen. Auch hierfür benötigt es geeigneten Stauraum für Siebträgermaschine, Kaffeemühle und Co.
Küchen-Zonen
Grundsätzlich ist jede Küche in fünf verschiedene Zonen aufgeteilt: Bevorratung, Aufbewahrung, Vorbereitung, Kochen/Backen und Spülen. Die Größe der ersten beiden Zonen hängt vor allem davon ab, ob die Küche alleine oder von der gesamten Familie genutzt wird.
Die Zonen Vorbereitung, Kochen/Backen und Spülen sind unabhängig von den persönlichen Gegebenheiten zu betrachten. Egal wer kocht oder wie groß die Küche ist: Diese drei Bereiche sollten immer in einem Dreieck angeordnet sein, um eine besonders effiziente und angenehme Küchenarbeit durch kurze Laufwege sicherzustellen.
Besonders der Bereich Vorbereitung erfordert zwei wichtige Überlegungen: Die Licht- und Stromquellen. Zusätzliche Lichtquellen in Form von Deckenspots und/oder LEDs an der Unterseite der Hochschränke sorgen für ausreichend Helligkeit beim Arbeiten in der Küche., Als Faustregel für die Planung der Steckdosen gilt: Besser eine zu viel als eine zu wenig!
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